Gespräch mit Oktay Ince & Özhan Önder über Videoaktivismus in der Türkei
Im Jahr 2000 begannen Oktay Ince und Kolleg*innen Strassenaktionen für den „Karahaber Video-Action Workshop“ aufzuneh- men, den sie mit ihren Freund*innen gegründet hatten. Im Rahmen des Projekts „Collective Editing“ der Videokünstlerin Angela Melitopoulos realisierte Oktay eine Videoarbeit über Hakkari-Papiersammler, die als kurdische Vertriebene in Ankara leben. Unter dem Titel „Ateş ve Düğün“ wurde diese Arbeit 2012 in dem vom Artıkişler-Kollektiv gegründeten „Depo“ in Istanbul gezeigt.
Nach den Widerstandsaktionen im Istanbuler Gezi-Park im Juni 2013 gründeten sie eine Dokumentar- und Videoaktivist*innen- gruppe in Ankara, das „Seyr-i Sokak“ Video-Aktionskollektiv.
Oktay Ince setzt seinen Video-Aktivismus fort. Er stellt Video-Unterstützung für soziale Kämpfe bereit, kümmert sich um den Er- halt seines visuellen Archivs und alternativer Medien im Seyr İ Sokak-Kollektiv. Oktay filmt unter der Maxime: “Vom Bild der Aktion/ des Kampfes zur Handlung des Bildes”.
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