«Gegen Zensur! – Kurdisches Theater in der Türkei»

«Gegen Zensur! – Kurdisches Theater in der Türkei»

Workshop, Gastspiele und neue Netzwerke

mit Teatra Jiyana Nû, Istanbul

Die kurdische Theatergruppe Teatra Jiyana Nû betreibt den Kulturraum Mesopotamia Culture Centre in Istanbul, wo sie auch ihre Stücke aufführt. In Zürich zeigt sie zwei ihrer jüngeren Produktionen. In Be-gleitworkshops diskutieren wir diese Arbeiten und entwickeln neue Ansätze für aktivistische Kunst: Wie können politische Themen so auf die Bühne gebracht werden, dass sie Menschen bewegen, Mächtige herausfordern und zu produktiven Öffnungen führen? Welche Mittel haben Künstlerinnen und Akti- vistinnen und wie lassen sich ihre unterschiedlichen Fähigkeiten vernetzen?

Ziel des Workshops ist es, mit Theater und künstlerischen Ausdrucksformen die Anliegen eines gewaltvoll unterdrückten Volkes zu befördern. Untersuchen möchten wir zudem, wie sich dies zum gegenwärtigen, nordwestlichen Verständnis von Kunst verhält. Wir fragen: Wie lassen sich engagiert-künstlerische Ansätze zukunftsrelevant weiterentwickeln? Zum Workshop eingeladen sind Kultur- und Theaterschaffende, die sich mit politischen Fragen und Formen der Repräsentation auseinandersetzen, sowie kulturinteressierte Aktivist*innen.

Projektbeteiligte

Teatra Jiyana Nû Kurdische Theatergruppe, gegründet 1991/92, beteiligt am Istanbuler Kultur-zentrum Mezopotamya. Ihre populäre Ästhetik steht exemplarisch für aktive Widerstandsformen gegen-kulturelle Repression. In Zürich mit Revşan Apaydin, Habat Bayram, Cihad Ekinci, Rugeş Kirici, Ömer Şahin, Nazmi Karaman, Mehmet Musaoğlu, Baran Yilmaz.

Niştiman Erdede BA Vertiefung Theorie Kunst & Medien ZHdK, dekolonialer Künstler, Kurator, freischaffender Radiojournalist und Texter/Konzepter. Kulturarbeiter in autonomen Bildungsprojekten.

Seit 2008 in der Schweiz. Tim Zulauf Arbeiten mit KMUProduktionen an installativen und transkulturellen Aufführungs- formaten, aktuell mit Sello Pesa/Ntsoana, Südafrika. Informationen unter kmuproduktionen.net

Photo credits: Hülya Emec